Arzneimittelkosten

Industrie bewertet Ausgabenanstieg für Arzneimittel als „moderat“

Laut dem erst kürzlich erschienenen Arzneiver­ordnungs-Reports (AVR) sind die Arzneimittelausgaben im vergangenen Jahr um 1,4 Milliarden Euro (plus 3,9 Prozent) auf 38,5 Milliarden Euro gestiegen.

Ursache für den Anstieg der Kosten sei, dass „nicht nur mehr, sondern vor allem teurere Arzneimittel verordnet wurden“, sagte der Heidelberger Pharmakologe Ulrich Schwabe, einer der Herausgeber des AVR, berichtet das aerzteblatt.de.

Unterschiede zu anderen Arzneimittelreports

Unterschiede zeigt der am 5. Dezember veröffentlichte Arzneimittelatlas, den das IGES-Institut jährlich im Auftrag des Verbands der forschen­den Pharmaunternehmen (vfa) erstellt. Demnach kam es 2016 zu einem erneuten Anstieg der Ausgaben für Arzneimittel um 4,1 % (bzw. 1.434 Mio. Euro) auf 36.270 Mio. Euro in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).„Die moderaten Ausgabenzuwächse sind unter anderem auf verhandelte Erstattungs­beträge, ein höheres Rabattvolumen und wachsende Einsparungen durch Patent­abläufe zurückzuführen“, hieß es aus dem Institut. Insgesamt beliefen sich die Arzneimittelausgaben auf 36,27 Milliarden Euro.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/86848/Industrie-bewertet-Ausgabenanstieg-fuer-Arzneimittel-als-moderat